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AUKTION 58 | 08. Dezember 2018 |
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1278 Wandspiegel. Richard Riemerschmid für Deutsche Werkstätten Hellerau. 1. H. 20. Jh.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Messing, gegossen und montiert. Runde
Spiegelhalterung, mit einem bekrönenden, stilisierten Ornament als Halterung. Facettiertes Spiegelglas. Rückwand aus Sperrholz.
Entwurfsjahr: 1906, Entwurf Nr. M 163 (a).
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.): Richard Riemerschmid - Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München, 1982, S. 270, Nr. 267.
Patiniert. Spiegelglas mit Oxidationsspuren.
D. 59 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
1285 Höfische Barockkommode. Dresden. Um 1730/1740.
Nussbaum und Pflaume, auf Nadelholz furniert, lackiert. Dreischübiger, querrechteckiger Korpus mit zweifach geschweifter Front über vier gedrückten Kugelfüßen. Die Platte leicht überkragend und mit abgerundeter Kante. Akzentuierung der Schübe durch rautenförmige Innenfelder mit gefladerter Textur sowie einfassenden Ahorn- und ebonisierten Bandintarsien. Die Deckplatte mit einem sehr lebendig gemaserten Innenfald mit einem zentralen Faltstern. Umrahmendes Band in Pflaume in gestreifter
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H. 74,5 cm, B. 82 cm, T. 52 cm.
1286 Kleine Kommode. Deutsch. 2. H. 19. Jh.-Anfang 20. Jh.
Nadelholz, Ahorn, furniert und partiell rötlich lackpoliert. Querrechteckiger, zweischübiger Korpus mit überkragender Deckplatte über konischen Vierkantbeinen. Korpus und Schübe mit lebendig gemaserter Textur im Spiegelfurnier, die Schlüsselschilder hochrechteckig in gestreiftem Nussbaumfurnier. Schlüssel vorhanden.
Vereinzelt beginnende Furnierrissbildung, an den Seitenwangen mit durchgehendem Furnierriss. Ein Bein verso mit deutlicherem Materialverlust. Ein Schub in der Ecke u.li. mit Furnierergänzung. Fuß vorn re. gelockert.
H. 78,5 cm, B. 79 cm, T. 49 cm.
1287 Kommode im Empire-Stil. Deutsch (?). Spätes 19. Jh./Frühes 20. Jh.
Nadelholz, Esche furniert, lackpoliert und teils ebonisiert. Querrechteckiger, dreischübiger Korpus über Vierkantbeinen. Etwas hervorkragende hervorkragende Deckplatte, die Seitenkanten mittels Säulenformen akzentuiert. Das Furnier mit gefladerter Textur. Die Schübe mittels querrechteckiger, ebonisierter Fadenintarsien in Kartuschenform akzentuiert, die Schlüsselschilder kreisförmig umrahmt, die äußeren schabloniert. Die Deckplatte ebenfalls mit rahmenden, ebonisierten Fadenintarsien, die äußeren schabloniert. Runde, geprägte und schwarz gefasste Schlüsselschilder.
Restaurierter Zustand. Füße verso ausgeleimt. Deckplatte verwölbt. Vereinzelt minimale Furnierergänzungen, u.a. Deckplatte hinten. Minimale Nutzungsspuren, die Farbe der Schlüsselschilder etwas berieben. Schlösser ersetzt. Ohne Schlüssel.
H. 84,5 cm, B. 105,5 cm, T. 54 cm.
1289 Wandschränkchen. Spätes 18. Jh./Anfang 19. Jh.
Nadelholz, farbig gefasst, Eisen, geschmiedet. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus mit zwei Bandverbindungen und einem dreieckigen Schlüsselschild. Türinnenfeld und Seitenwangen mit einer hochrechteckigen Reserve mit einem Blütenrankendekor. Unterhalb der Tür zwei kleine Schübe mit diskusförmigen Knäufen. Verso mit geschmiedeter Aufhängung.
Schloss und Schließblech alt ausgebaut. Oberfläche mit partiellem Abrieb und Altersspuren. Sockelleiste, Knäufe ergänzt.
H. 74,5 cm, B. 47,5 cm, T. 24 cm.
1290 Kleiner Vitrinenaufsatz. Frühes 19. Jh.
Nadelholz, Nussbaum furniert. Hochrechteckiger, eintüriger Korpus über Zargensockel und -füßchen, Dreiecksgiebel. das Furnier in gefladerter Textur. Die Innenseiten mit dem originalem, hellblauen Stoff (Seide?) bezogen. Kleines Messingschlüsselschild, Schlüssel vorhanden. Rückwand eingesteckt. Verso mit Aufhängevorrichtung.
Rückwand und Giebel verso durch Krafteinwirkung verzogen und unfachmännisch restauriert. Ein Fuß verso mit Furnierverlust. Oberfläche mit Druck- und Nutzungsspuren, vereinzelt Trockenrissbildung. Glas ergänzt.
H. 68,7 cm, B. 53,5 cm, T. 25,2 cm.
1292 Zierliche Vitrine im Louis XVI-Stil. Wohl um 1900.
Holz, mit Bolusgrundierung und goldfarbenem Überzug. Hochrechteckiger, vierseitig verglaster und eintüriger Korpus mit gefasten Kanten über zierlichen, kannelierten Beinen. Querrechteckige, allseitig kassettierte Sockelzone, schauseitig mit einem reliefierten, gekreuzten Fackeldekor. Die oberen Ecken der Tür gerundet, oberhalb sowie an den Seitenwangen weiterführend ein Kugelfries, ein Akanthusblattfries sowie ein abschließendes Hohlkehlenprofil. Der Giebel mit einer Schleifenbekrönung.
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H. 174 cm, B. 70 cm, T. 38 cm.
1293 Hoher Spiegel mit Berliner Leiste 2. H. 19. Jh.
Holz, Grundierung, versilbert und mit einem goldfarbenen Überzug. Karniesprofil mit geradem Abschluss. Ecken auf Gehrung geschnitten, Rahmen mit Schwalbenschwanz-Einschubleiste. Rückwand aufgenagelt. Silberspiegelglas.
Oberfläche mit Rissbildung, teils Fehlstellen. Spiegelglas mit Oxidationsspuren.
Ra. 157 x 28,5 cm.
1295 Vier Barockstühle. Flämisch. Wohl 18. Jh.
Laubholz, partiell furniert, gefärbt, geschwärzt sowie lackpoliert (zwei Stühle schellackpoliert). Die Stühle mit s-förmig geschwungenen Vorderbeinen, in Hufen endend und mittels Stegverbindungen in die hinteren, gebogten Vierkantbeine übergehend. Hohe, durchbrochen gearbeitete und geschweifte Lehne; die vertikale Mittelzunge balusterförmig geschweift und in Voluten abschließend. Schauseitig geschweifte Zargenrahmung. Lehnen und Zargenrahmungen mit reicher Marketerie mit Blattwerk,
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H. 106,5 cm, Sitzhöhe ca. 52 cm, Sitztiefe 38 cm.
1297 Biedermeier-Salonsofa. Wohl Süddeutsch. Um 1825/1830.
Nadelholz, Kirschbaum furniert, partiell ebonisiert. Lyrenförmiger Gestellrahmen über Volutenfüßen. Die Armlehnen volutenförmig ausschwingend, leicht geschwungene Rückenlehne. Das Furnier der Rückenlehne mit einer Pyramidentextur, das Furnier von Armlehnen, Zarge und Füßen gestreift. Polsterung mit Rosshaarfüllung, die Sitzfläche zusätzlich mit Sprungfederpolsterung.
Wohl Mariage. Rückenlehne verso zusätzlich fixiert, Polsterung ehemals erneuert. Minimale Materialfehlstelle (Teil vorhanden) und leichte Nutzungsspuren.
H. 100,5 cm, B. 180 cm, T. 64,5 cm.
1298 Biedermeier-Armlehnstuhl. Frühes 19. Jh.
Kirschbaum, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über leicht geschwungenen Vierkantbeinen. Die hinteren Beine konkav in die Rückenlehne einschwingend. Der Mittelsteg der Lehne rautenförmig einschwingend und von Rundstreben flankiert, schräg gestelltes Schulterbrett mit Spiegelfurnier. Die Armlehnen mit einem schneckenförmig gerollten Abschluss. Rosshaarpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.
Restauriert. Vereinzelt Trocknungsfugen, das Furnier am Schulterbrett mit minimaler Rissbildung. Vorderbeine schauseitig angeschäftet. Ebenda mit Spuren von inaktivem Wurmbefall.
H. 87,5 cm, B. 58 cm, T. 50 cm, Sitzhöhe H. 49 cm.
1299 Biedermeier-Salonstuhl. Um 1835.
Kirschbaum, lackpoliert. Trapezförmige Sitzfläche über geschwungenen Vierkantbeinen. Leicht auswärts gewölbtes Schulterbrett. Geschwungener Mittelsteg mit zentraler, intarsierter Rosette. Sprungfederpolsterung mit Gurtung, Stoffbezug.
Restaurierter Zustand, ein Lehnenansatz im Bereich der Sitzfläche mit restaurierter Fehlstelle. Beine mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 86,3 cm, B. 45,5 cm, T. 40 cm, Sitzhöhe H. 53 cm.
Richard Riemerschmid 1868 München – 1957 ebenda
Eiche, dunkel gebeizt und Schichtholz, verleimt. Leicht geschwungene Vierkantbeine, die Hinterbeine in das geschwungene Schulterbrett übergehend. Sitzfläche mit Polsterung und Gurtung. Ungemarkt.
Entwurfsjahr: 1919, Entwurf Nr. 420.1.
Vgl. Nerdinger, W. (Hrsg.): Richard Riemerschmid - Vom Jugendstil zum Werkbund. Werke und Dokumente. München, 1982, S. 255, Nr. 227.
Oberfläche mit Nutzungsspuren, die Beine etwas deutlicher. Sitzfläche durch eine Polsterung ergänzt.
H. 84,5 cm, B. 41 cm, T. 42 cm, Sitzhöhe H. 47,5 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.