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AUKTION 59 | 23. März 2019 |
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1361 Kleiner Deckelhumpen. Schleiz/Thüringen. Um 1759.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf dem Deckel graviert monogrammiert "J.G.H." und datiert "1759", von Palmzweigen flankiert. Im Deckel mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke (nicht aufgelöst).
Deckel mit minimalem Riss (L. 0,4 cm). Altersbedingt etwas gedellt und mit Nutzungsspuren.
H. 19,5 cm.
1362 Zwei Steilrandschüsseln. Johann Gottlob Roessler, Zittau/Unbekannter Meister. Um 1781/1782.
Zinn. Runde, tief gemuldete Formen mit abgesetzter, steiler Fahne, die Griffe profiliert gearbeitet.
Auf der Unterseite der zweiten Schüssel das Monogramm "JGK" sowie die Datierung "1782". Des Weiteren die Stadtmarke und die zweifache Meistermarke.
Johann Gottlob Roesler (Rössler) erlangt 1773 da Meisterrecht und wird 1786 Zunftältester.
Auf der Unterseite der zweiten Schüssel das Monogramm "J.G.S." sowie die Datierung "1781". Des Weiteren die zweifache Stadtmarke sowie die Meistermarke (nicht aufgelöst).
Altersbedingte Kratzspuren und Eindellungen sowie eine Schüssel im Spiegel mit beginnender Zinnkorrosion.
D. 25,4 cm, D. 23,5 cm.
1363 Kleine Kaffeekanne. C.H. Schneider, Schlaggenwald. Um 1770-1790.
Zinn. Ovaler, gebauchter Korpus mit kleiner Einziehung unter der Wandungsmitte über ovalem Stand. Profilierter Haubendeckel mit kleinem, pokalförmigen Knauf, Ausguss und umwundener Bügelhenkel mit Daumendrücker. Auf der Innenseite am Boden mit der Stadtmarke, der Meistermarke und dem Stempel "S.W. Feinzinn" im Oval.
Vgl. Erwin Hintze "Schlesische Zinngießer", Lfde. Nr. 1450.
Korpus und Deckel mit Oxidationsspuren und leichten Nutzungsspuren. Leder porös und hart. Gussnähte innen sichtbar. Deckel etwas schwergängig.
H. 21,5 cm.
1364 Schraubflasche. 18. Jh./19. Jh.
Zinn. Oktogonal facettierter Korpus mit flacher, leicht profilierter Schulter und zylindrischer Mündung. Schulter und Deckel mittels Flecheldekors akzentuiert. Der Schraubdeckel mit profiliertem Tragering. Ungemarkt.
Insgesamt korrosionsspurig, besonders innen und unterseits. Die Kante einer Facette mit vertikalen Lochspuren, des Weiteren zwei später hinzugefügte, eingekratzte Bezifferungen auf der Wandung. Unterseits ebenfalls mit den Resten einer Ziffer.
H. 19 cm.
1365 Stitze. Johann David Neidhardt (Witwe), Schneeberg. Um 1803.
Zinn. Konischer Korpus auf ausschwingendem Rundstand. Bügelhenkel und flacher Deckel mit stilisierter Zapfenbekrönung. Kugelförmiger Drücker. Deckel monogrammiert und datiert "C. F. J. Th." / "1803" sowie mit weiteren teils undeutlich gravierten Monogrammen und Datierungen. Auf der Deckelinnenseite graviert signiert "A. Voigt". Auf der Innenseite am Boden mit der Stadtmarke und der zweifachen Meistermarke der Witwe.
Johann David Neidhardt erlangt am 19. August 1780 die Meisterwürde,
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H. 23 cm.
1366 Deckelhumpen. Johann Friedrich Palisch d.Ä., Bautzen. Um 1807.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf dem Deckel graviert monogrammiert und datiert "M.P." / "1807". Im Deckel mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Johann Friedrich Palisch d.Ä. wird am 27. April 1761 Meister.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 128.
Altersbedingte leichtere Nutzungsspuren, am oberen Griffansatz mit kleinem Loch.
H. 24 cm.
1367 Deckelhumpen. Johann David Assmann, Borna. Um 1808.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Auf dem Deckel graviert monogrammiert und datiert "J.G.M." / "1808". Im Deckel mit der Stadtmarke sowie der zweifachen Meistermarke.
Johann David Assmann erlangt am 16. August 1780 vor der Leipziger Kreislade das Meisterrecht nach Borna.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 165 / 166.
Deckel und Kugeldrücker sowie Stand etwas gedellt. Altersbedingte Nutzungs- und Korrosionsspuren.
H.26,5 cm.
1368 Kleiner Trinkkrug. Johann David Assmann, Borna. Um 1808.
Zinn. Balusterförmiger Korpus, Haubendeckel mit Kugeldrücker, Bügelhenkel. Auf dem Deckel monogrammiert und datiert "J.C.E" / "1808". Die Innenseite am Boden mit der Stadtmarke und der zweifachen Meistermarke.
Johann David Assmann erlangt am 16. August 1780 vor der Leipziger Kreislade das Meisterrecht nach Borna.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 165 / 166.
Wandung altersbedingt etwas nutzungsspurig. Drücker mittig mit unscheinbarem Loch und Materialabrieb.
H. 18 cm.
Zinn. Runde, tief gemuldete Formen mit abgesetzter, steiler Fahne, die Griffe profiliert gearbeitet.
Die große Schüssel mit einer Gravur "Thimig aus Heinitz", "1802". Unterseits mit der zweifachen Stadtmarke sowie mit dem Meisterzeichen.
Johann Gottfried Gelhaar erlangte am 28. März 1781 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Meissen.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 962.
Auf der Außenwandung der kleinen Schüssel ein Rillendekor.
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D. 35 cm (ohne Griffe), D. 22,5 cm (ohne Griffe).
1370 Deckelhumpen. Johann Carl Friedrich Böhmer, Pirna. Um 1817.
Zinn. Zylindrischer Korpus über ausgestellt gewölbtem Fuß. Geschwungener Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast und flachem Deckel. Die Wandung mit Rillendekor, auf dem Deckel graviert monogrammiert "E.R.H." und datiert "1817".
Johann Carl Friedrich Böhmer erlangte 1777 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Pirna. Er zahlte bis 1811 Quartalsgeld und starb vor 1816. Seine Witwe führte die Werkstatt bis zur Übergabe an den Sohn 1823 fort.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1082.
Altersbedingt gebrauchs- und oxidationsspurig. Deckel vorn etwas überstehend.
H. 23 cm.
1371 Deckelterrine. Carl Adolph Böhmer, Pirna. Mitte 19. Jh.
Zinn. Gedrückt kugelförmiger Korpus, beidseits mit eckigen Handhaben. Der Haubendeckel mit pokalförmigen Knauf. Unterseits mit der zweifachen Stadtmarke sowie der Meistermarke.
Carl Adolph Böhmer erlangt am 16. Oktober 1823 vor der Dresdner Kreislade das Meisterrecht nach Pirna. Zahlt bis 1860 Quartalsgeld.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1093.
Minimale Korrosionsspuren sowie minimale Eindellungen. Knauf etwas geneigt.
H. 20,8 cm.
Zinn. Zylindrischer Korpus mit gebrochenem, umflochtenen Henkel und geschwungenem Schnabelausguss. Deckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Unterhalb des Ausgusses graviert monogrammiert und datiert "D.W.W." / "1818" und von Lorbeerzweigen flankiert. Innen am Boden dreifach gemarkt mit den teils undeutlichen Stadtmarken und Meistermarken (Drachentöter? / Rad).
Ausguss etwas gedellt. Teils mit leichteren Nutzungsspuren, das Geflecht porös und auf der Henkelinnenseite mit Fehlstellen.
H. 21,2 cm.
1373 Kanne mit Schraubverschluss. Martin Friedrich Wilhelm Harms, Schneeberg. Um 1831.
Zinn. Zylindrischer Korpus, der geschwungene Bügelhenkel mit kugelförmiger Daumenrast, hoch angesetzter Röhrenausguss. Wandung unterhalb des Ausgusses graviert bez. und datiert "Freundshaft"/"1831" sowie mit einem umlaufenden, floralen Band. Der Schraubdeckel mit Ringgriff. Innenseite am Boden mit der Stadtmarke und der zweifachen Meistermarke.
Martin Friedrich Wilhelm Harms wird am 20. April 1826 Meister und noch 1858 erwähnt.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1214.
Korpus partiell mit Eindellungen, altersbedingten Nutzungs- und Korrosionsspuren.
H. 25 cm.
1374 Kleine Kaffeekanne. Wohl Sachsen. Um 1847.
Zinn. Balusterförmiger Korpus mit gebrochenem Henkel und geschwungenem Schnabelausguss. Deckel mit stilisiertem Zapfenknauf. Wandung graviert monogrammiert und datiert "J.S.C."/"1847". Wandung und Deckel mit akzentuierendem, reliefierten Kugelfries sowie mit einem Flechel- und Dekorband. Innen am Boden mit Stadt- und Meistermarken (undeutlich, nicht aufgelöst).
Innenwandung mit Nutzungsspuren. Wandung mit kleiner Eindellung, Henkel unsauber verarbeitet, evtl. restauriert. Rand ebenda mit kleiner Materialfehlstelle.
H. 17,7 cm.
1375 Teekanne. Christian oder Carl Friedrich Rossbach, Adorf. 19. Jh.
Zinn. Kugelförmiger Korpus mit tief angesetzten Röhrenausguss. Bügelhenkel mit balusterförmig gedrechseltem Griff. Deckel mit diskusförmigen Knauf. Auf der Wandung monogrammiert "C.C.G.". Boden der Innenwandung mit Stadt- und Meistermarke (undeutlich).
Christian Friedrich Rossbach wird vor 1820 Meister. Sein Sohn Carl Friedrich Rossbach erlangt am 13. / 15. März 1843 vor der Schneeberger Kreislade das Meisterrecht nach Adorf.
Vgl. Erwin Hintze "Sächsische Zinngießer", Lfde. Nr. 1,2.
Ausguss restauriert. Altersbedingte Nutzungsspuren.
H. 15,5 cm.
1376 Willkommpokal einer Tuchmacherzunft. Wohl 18. Jh. /19. Jh.
Zinn. Zweifach gebauchte Pokalform mit einem zylindrischen Mittelteil über einem breiten Rundstand mit Nodusschaft. Auf dem profilierten Haubendeckel der Fahnenträger. Der obere Teil der Wandung mit dem Zunftwappen der Tuchmacher, unterhalb graviert datiert "1754". Oberhalb in Kapitälchen gravie
rt bez. "In Berlinichen d. Gewerck d. Tuchmacher". Links bez.: Wickert als Assessor/Christian Naue Alste/Johann Lüdicke/Christoph Redantz/Compan.". Rechts bez. "Gottfried Jeschke/Samuel
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H. 48,5 cm.
1377 Pulverflasche. Slawisch. Um 1895.
Zinn. Beidseitig abgeflachter Korpus mit konkav eingewölbter Schulter und enger Mündung mit Schraubverschluss. Alle Seiten mit einem reliefierten Floraldekor, die Kanten geflechelt. Schauseitig oberhalb des Dekors in Kyrillisch graviert "Iwan. Ch. Petrew", verso datiert "1895". Ungemarkt.
Deutlicher nutzungs- und oxidationsspurig. Korpus deutlicher eingedellt. Oberseite mit Eindellung und Riss. Deckelringöse zur Befestigung fehlend.
H. 15 cm.
1378 Henkelkanne. 19. Jh./20. Jh.
Zinn. Balusterförmiger Korpus mit Bügelhenkel und scheibenförmigem Drücker, flachem Deckel und Ausguss. Auf dem Deckel monogrammiert "C.Z.". Ungemarkt.
Minimale Kratz- und Oxidationsspuren.
H. 26,5 cm.
1379 Weinkrug. Dresden. 19. Jh./20. Jh.
Zinn. Birnförmiger Korpus mit zylindrischen, zur Mündung geweiteten Hals über Rundstand. Haubendeckel mit abgeflachten Abschluss, im Deckel ein rundes Relief, mit Putto, auf einem Weinfass sitzend, in der li. Hand ein Weinglas, in der rechten Minerva. Umrahmend der Schriftzug "Vino Prudentia constat", Kugeldrücker. Im Deckel mit dem dreifachen Stadtwappen. Auf der Innenseite am Boden eine Rosette.
Sehr unscheinbare Nutzungsspuren, an der Innenwandung punktförmige Oxidationsspuren.
H. 33,1 cm.
1380 Stegkanne. Wohl 19. Jh./20. Jh.
Zinn. Gedrückt kugelförmiger Korpus über Rundstand. Der schlanke Hals zur Mündung geweitet. Sechsfach facettierte Tülle mit profiliertem Verbindungssteg zum Korpus in Form eines Armes mit Hand. Haubendeckel mit reliefiertem Drücker, profilierter Knauf. Auf dem Bandhenkel eine Stadtmarke mit Bär.
Bodenrosette.
Wandung mit kleiner Eindellung. Unterer Teil der Innenwandung mit deutlicheren Nutzungsspuren.
H. 31,5 cm.