ONLINE-KATALOG
AUKTION 28 | 04. Juni 2011 |
mehr Suchoptionen | |
Auktion 28 | 1 Ergebnis | |
Katalog-Archiv | 5 Ergebnisse |
Heinrich Eduard Müller
1823 Poltawa – 1853 Dresden
Ab 1838 Schuler an der Dresdner Kunstakademie, wohl bereits 1840 Eintritt in Adrian Ludwig Richters Landschaftsatelier. Im Sommer 1842 auf Raten Richters Wanderung mit seinem Studienfreund Heinrich Dreber in die Fränkische Schweiz, Studienreise nach Tirol. 1847 Reise mit Robert Kummer nach Dalmatien und Montenegro, 1850 Reise mit Robert Kummer nach Amerika, u.a. nach New Jersey, Quebec und an den Michigansee. Früher Tod aufgrund einer Tuberkuloseerkrankung.
Richter sprach seinem Schüler 1841 ein "sehr achtbares Talent und einen lobenswürdigen Fleiß" zu und bewahrte in seiner eigenen Sammlung fünf Zeichnungen und ein Aquarell Müllers. Der Dresdner Kunsthändler Rudolf Axt (1880 Dresden – ?) schrieb über Müller "[er] war einer der feinsten Lyriker unter den Richterschülern, ein fabelhafter Kerl voll Schwung, in vielem den anderen voraus, der viele kleine wundervolle Landschaften malte, alle sehr flott, weshalb ihn der Sammler Prinz Johann Georg sehr schätzte ..." (zitiert nach: Friedrich, Karl Josef: Ludwig Richter und sein Schülerkreis, Leipzig 1956, S. 43).
017 Heinrich Eduard Müller, Alpenhof mit Gebirgsbach. Um 1850.
Heinrich Eduard Müller 1823 Poltawa – 1853 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert u.re. "H. Müller". In goldfarbenem Schmuckrahmen mit Eck- und Mittelrocaillen gerahmt.
Linker Rand doubliert. Malschicht in den helleren Partien mit feinem Strukturkrakelee; o.li. stärker und mit der Tendenz zur Schollenbildung. Ecke u.li. nach Malschichtverlust stabilisiert und retuschiert; Spuren des Ausbruchs noch sichtbar. Verso an mehreren kleinen Stellen gekittet und an zwei größeren hinterlegt, recto retuschiert. Im Falzbereich und an den Außenkanten mit Malträgerschäden.
68,5 x 105,5 cm; Ra. 91 x 128 cm.