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AUKTION 44 | 06. Juni 2015 |
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Bernhard Kretzschmar
1889 Döbeln – 1972 Dresden
Nach einer Dekorationslehre absolvierte Kretzschmar von 1909–11 ein Studium an der Dresdner Kunstgewerbeschule. Ab 1911 an der Kunstakademie, u.a. bei Robert Sterl und Richard Müller. Kretzschmar unternahm 1913 Reisen nach Italien, Südfrankreich und Spanien. Es entstanden u.a. grafische Werkgruppen zu Ansichten von San Remo, Genua und Palma: Zeichnungen, nach denen z.T. später auch Radierungen entstanden. 1914 Meisterschüler bei Carl Bantzer. Er war Gründungsmitglied der "Gruppe 17", der auch P. A. Böckstiegel und Conrad Felixmüller angehörten sowie Mitglied der "Dresdner Sezession 1932". Während der nationalsozialistischen Diktatur wurden Arbeiten Kretzschmars beschlagnahmt und für "entartet" erklärt. Im Zuge der Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wurde der Großteil seines Werkes zerstört. 1958 heiratete Kretzschmar die Malerin Hilde Stilijanov. 1946 wurde er zum Titular-Professor an der HfBK Dresden ernannt. Ab 1969 war Kretzschmar Mitglied der Deutschen Akademie der Künste.
306 Bernhard Kretzschmar, Im Hafen. Ohne Jahr.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Aquarell über Blei auf Aquarellbütten, auf Untersatzkarton montiert. In Blei u.li. signiert "B. Kretschmar". Verso in Blei auf dem Untersatzkarton bezeichnet.
Im Passepartout an allen vier Seiten klebemontiert. Verso auf dem Passepartout in Blei wohl von fremder Hand bezeichnet. Hinter Glas in einfacher silberfarbener Holzleiste gerahmt.
Blatt an der li.o. Blattecke mit Einschnitt (2,5 cm) sowie leicht angeschmutzt, partiell atelierspurig. Passepartout partiell angeschmutzt sowie leicht stockfleckig und mit Insektenschmutz und angegilbten Rändern, an allen vier Seiten mit Abriss-Spuren einer Klebemontierung.
21,4 x 32,7 cm, Ra. 42,4 x 53,3 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.
307 Bernhard Kretzschmar, Trommler und Tänzer. Um 1919.
Bernhard Kretzschmar 1889 Döbeln – 1972 Dresden
Rötelzeichnung auf dünnem gelblichen Bütten. Unsigniert. Verso mehrfach in Blei nummeriert, u.a. "B241" o.re. sowie von fremder Hand bezeichnet.
Wir danken Frau Dr. Ingrid Stilijanov-Nedo, Regensburg, für freundliche Hinweise.
Blatt insgesamt unscheinbar knickspurig, fingerspurig, partiell rötel- und bleistiftspurig, u.re. u. li. kleine diagonale Knickspur. Ränder minimal gebräunt. Blatt verso etwas angeschmutzt.
25,9 x 32 cm.
* Zzgl. Folgerechtsabgabe 2.00 %.